PAYONE – Der Payment-Service-Provider

Eine Vielfalt an unterschiedlichen Zahlungsmethoden spielt im E-Commerce zunehmend eine entscheidende Rolle: Die finale Kaufentscheidung wird am Zeitpunkt der Auswahl des bevorzugten Zahlungsmittels getroffen. Ist dieses nicht vorhanden, brechen 24% der Nutzer an dieser Stelle den Online-Kauf ab. [1] Leider findet man immer noch Online Shops bekannter Marken mit Mängeln im Bereich der Zahlungsabwicklung. In dem folgenden Beispiel führte die Einzeloption Zahlung per Kreditkarte gar zum Abbruch der Bestellung:

Bianco Screenshot
[2] http://www.bianco.de

Das Integrieren von unterschiedlichen Zahlungsmethoden lässt sich heutzutage durch zahlreiche Angebot an Payment-Service-Provider beinahe vollständig outsourcen.
Wie sich der Zugang zu relevanten Zahlarten erleichtern lässt, wird am Beispiel PAYONE GmbH & Co. KG deutlich:

PAYONE wurde 2002 gegründet und betreut heute mehr als 2000 E-Commerce Unternehmen. Dazu gehören namenhafte Online Handel-Größen wie Zalando, Fujitsu, Sony Music und viele weitere.

Die Plattform schafft eine komplexe Payment-Lösung mit mehr als 20 nationalen und internationalen Zahlarten:

  • Kreditkarte (VISA, Mastercard, American Express, VISA Electron, Diners Club, JCB, Discover)
  • Debitkarte (Maestro, Carte Bleue PostFinance Card)
  • Online Überweisung (giropay, Sofortüberweisung, eps, PostFinance, iDEAL)
  • Rechnungskauf (Klarna, BillSAFE)
  • Paypal
  • Lastschrift
  • Vorkasse
  • Offene Rechnung
  • Nachname

Wie funktioniert ein Zahlungsvorgang mit PAYONE?
Der Kunde bestellt und kauft beim Merchant XY und gibt dazu alle relevanten Daten in einem SSL-gesicherten Zahlungsformular der Payment Plattform an. PAYONE verfügt über die für Kreditkartenzahlungen notwendige PCI DSS Zertifizierung. Die Kundendaten werden durch PAYONE Module geprüft und an den entsprechenden Aquirer weitergeleitet, um den Zahlungsvorgang entsprechend abzuschließen. Dieser Vorgang geschieht in Echtzeit und transparent für den Kunden.

Ablauf einer Zahlung per Kreditkarte
[4] http://www.payone.de/produkte/payment/kreditkarte/

Bei den weiteren oben benannten Zahlungsmethoden wird der Kunde wie gewohnt an die relevanten Payment-Provider (z.B. Sofortüberweisung) weitergeleitet, um die Bestellung abzuwickeln. [5]

Wie lässt sich PAYONE im Online Shop implementieren?
Die PAYONE-Plattform selbst ist eine Software-as-a-Service-Lösung. Das Payment-Merchant-Interface enthält alle Bestellungen und lassen sich schnell und einfach nach Plattform-Login einsehen.
Das vollständige Verwendung der Zahlarten setzt allerdings eine Intergration über eine der Schnittstellen voraus.
Es werden verschiedene Möglichkeiten genutzt die Zahlungsvorgänge und Übermittlung von Daten an die PAYONE Plattform zu realisieren.  Über die Frontend-Schnittstelle oder Client API treten Merchant Systeme nicht in den direkten Kontakt mit den vom Kunden angegebenen Kartendaten, sodass sich hauseigene Zertifizierung für den Merchant erübrigen. Der Unterschied zwischen den beiden genannten Schnittstellen ist, dass der User im Falle einer Client API auf der Merchant Website bleibt. Die Weiterleitung der Daten an den Payment-Service-Provider bleibt in jedem Fall für den Kunden unersichtlich.
Eine noch komplexere Lösung bietet die Server API. Diese unterstützt eine Server-to-Server Kommunikation, sodass Zertifizierungen für diese Schnittstelle notwendig sind. Mit dieser Schnittstelle lassen sich allerdings die zusätzlichen Produkt Module nutzen.
Die Integration unterschiedlicher Zahlungsmethoden kann der Merchant insgesamt individuell gestalten. [6]

Welche Extras bietet PAYONE?
Neben zahlreichen Zahlarten bietet PAYONE zusätzlich interessante Erweiterungen an.
Das Modul „Protect“ beinhaltet das Risikomanagement der Merchant-Bestellungen. Dazu gehören Features wie Bonitätscheck, Kundendaten- und IP-Checks, uvw. Die Zusatzmodule „Accounting“ und „Invoicing“ übernehmen die Debitorenbuchhaltung und Rechnungsausstellung. Weitere Features, wie unter anderem das Forderungsmanagement, die Abwicklung von Akzeptanzverträgen oder das Vetragsmanagement, werden durch die Erweiterungen „Billing“, „Contract“, „Reporting“ und „Collect“ abgedeckt. [7]

Welche Kosten kommen auf den Online Shop-Betreiber zu?
Die Buchung einer großen Menge an unterschiedlichen Zahlarten und Module ist allerdings sehr kostenintensiv. Preise lassen sich zwar mit Absprache frei gestalten, dennoch werden stets Einrichtungs- und Bereitstellungsgebühren fällig. Desweiteren kommen auf den Merchant gestaffelte Transaktionsgebühren, zum einen an PAYONE und jeweilige Payment-Provider, zu.

Fazit
PAYONE ist eine hochwertige Payment-Fullfillment-Lösung und grenzt sich mit dem komplexen Angebot an (inter-)nationalen Zahlarten und Produkterweiterungen vom Wettbewerb ab, allerdings hat dies auch seinen Preis. Inwieweit ein Unternehmen unterschiedliche Features tatsächlich outsourcen möchte, sollte streng überwacht werden, um die Kosten für einen Payment-Service-Provider wie PAYONE möglichst gering zu halten.

Quellen:
[1] http://www.ifhkoeln.de/News-Presse/Online-Handel-Kauf-auf-Rechnung-immer-noch-am-beliebtesten (24.06.2014)

[2] http://www.bianco.de (03.06.2014)

[3] http://www.payone.de/produkte/payment/ (03.06.2014)

[4] http://www.payone.de/produkte/payment/kreditkarte/ (03.06.2014)

[5] http://www.payone.de/produkte/payment/kreditkarte/ (03.06.2014)

[6] http://www.payone.de/plattform-integration/schnittstellen/ (03.06.2014)

[7] http://www.payone.de/produkte/ (03.06.2014)

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